Wie wird man ein noch besserer Ideengeber?
Es sind da zwei Dinge von außerordentlicher Bedeutung. Erstens, Ideen überhaupt als solche zu erkennen und zweitens, die Fähigkeit, Ideen ins Wachsen zu bringen. Eines ist Fakt, Ideen können tückisch sein, denn sie kommen auf zwei grundsätzlich verschiedenen Wegen in unser Leben. Einmal in Worten und Bildern, klar und greifbar. Das ist die einfache Form. Zum anderen als Gefühle und Vorahnungen, vage und verunsichernd. Das ist die schwierige Form!
Haben Sie schon einmal eine klare und greifbare Idee gehabt, gesehen oder gehört?
[ ] Ja [ ] Nein
Und hatten Sie schon einmal das dumpfe Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt?
[ ] Ja [ ] Nein
Vielleicht kennen Sie auch das Gefühl, dass da noch mehr ist. Dass etwas in Ihnen wachsen und sich entwickeln möchte.
[ ] Ja [ ] Nein
Jeder aufmerksame Mensch hat oder hatte in der einen oder anderen Form Ideen. Vielleicht ist es an dieser Stelle etwas viel verlangt, eine dumpfe Vorahnung als Idee zu bezeichnen, aber was könnte alles geschehen, wenn Sie selbst solche unangenehmen Gefühle als Idee erkennen und wertschätzen würden?
Doch Achtung, eines muss man verstehen: Eine Idee an sich ist wertlos! Erst Ihre Reaktion auf die Idee gibt ihr den Wert. Schauen wir uns das genauer an.
Zu Beginn braucht Sie Motivation, Verantwortung, Vertrauen, Klarheit, Aktion, Sinn und Freude. Vielleicht entgegnen Sie jetzt, ja schön und gut, aber was ist mit Geld, mit Zeit, mit Unterstützung, mit Erfolg und Glück? Alles das sind bereits Früchte. Alles das sind bereits Reaktionen der Umwelt auf Ihre Idee. Was Ihre Idee viel dringender braucht sind Sie, Ihre Energie.
Fragen Sie sich selbst, was passiert mit einem Gedanken, der keine oder zu wenig Energie bekommt? Er verkümmert! Und was passiert mit einer Idee, die ausreichend Energie bekommt? Ja, sie wächst und gedeiht. So einfach ist das und doch so schwer. Das Maß an zugeführter Energie entscheidet über Leben und Tod Ihrer Idee. Übrigens können Sie an dieser Stelle das Wort Idee durch viele andere Worte ersetzen. Zum Beispiel Freundschaft. Das Maß an zugeführter Energie entscheidet über Leben und Tod von Freundschaft, Schönheit, Freiheit …
Ideen brauchen, wie alles andere auch, Energie zum Wachsen. Und woher kommt diese? Von Ihnen! Sie sind es, der Ihre Idee immer wieder belebt. Ohne, der von Ihnen angeregten Belebung, gibt es keine Belebung. Sie sind die wichtigste Person für Ihre Idee, nicht Ihre Freunde, Partner, Kollegen, die Firma, der Staat. Sie liefern den Treibstoff. Nur Sie. Alles andere sind Früchte, die wiederum Sie in das Wachstum Ihrer Idee investieren – oder eben nicht.
Doch was bekommen Ideen in der wirklichen Welt? Sie werden verlacht, verhöhnt, verleugnet, versteckt, bekämpft, begraben, aufgegeben! Wer kennt das nicht? Warum ist das so? Weil Ideen zu Ende zu denken und zum Erfolg zu bringen, Risiken birgt. Und davon gibt es gleich drei. Da haben wir das finanzielle Risiko. Dieses lässt sich lösen, wie Sie der Grafik auf der vorangegangen Seite entnehmen können. Wir haben das zeitliche Risiko. Auch dieses lässt sich lösen, siehe Grafik. Es gibt da aber noch das emotionale Risiko. Und es ist tatsächlich die Angst, emotional verletzt zu werden, die das größte Hindernis darstellt und der Hauptgrund für Aufgeben und Scheitern ist.
Sich dem emotionalen Risiko zu stellen, ist das zweite Geheimnis der Produkteinführung. Es erfordert innere Stärke und bedarf einer gewissen Portion Weisheit, denn es verlangt von uns eine Neudefinition von Perfektion! Jeder von uns kennt die beiden Worte: Angebot und Nachfrage. Und beinahe jeder verwendet diese Worte in genau dieser Reihenfolge. Es ist der bedingungslose Glaube an die Richtigkeit dieser Reihenfolge der Worte Angebot und Nachfrage, die viele Menschen so verletzlich macht. Denn sobald wir daran glauben, ein perfektes Angebot präsentieren zu müssen, haben wir bereits verloren. Warum? Weil das, was wir für perfekt halten, noch lange nicht dem entsprechen muss, was unsere Käufer tatsächlich wollen, um deren Problem zu lösen.Ändern Sie die Reihenfolge der beiden Worte! Dann erhalten Sie Nachfrage und Angebot. Und sobald die Nachfrage an erster Stelle steht, öffnet sich eine vollkommen neue Welt vor Ihren Augen. Jetzt liegt Ihnen der Erfolg zu Füßen. Jetzt haben Sie die Fähigkeit, Ihren Käufern zuzuhören und Ihre Produkte der Nachfrage anzupassen, dem, was Ihre Käufer wirklich wollen, anstatt sich darauf zu konzentrieren, was Sie für perfekt halten. Seien Sie perfekt darin, die Nachfrage Ihres Käufers, dessen Problem und Herausforderung zu verstehen.
Beginnen Sie dann anderen Menschen zu helfen, indem Sie für absolute Klarheit sorgen, dem dritten Geheimnis der Produkteinführung. Klar ist die Sicht, wenn sie nicht von Hindernissen verdeckt ist. Somit ist es Ihre Aufgabe, das Hindernis zu erkennen, zu benennen und es für Ihre Käufer ein für allemal aus dem Weg zu räumen. Dieser Wechsel der Perspektive – weg von Ihnen hin zu Ihren Kunden, macht aus Ihrer Idee eine Geschäftsidee.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
Soll meine Idee nur mir selbst helfen?
[ ] Ja [ ] Nein
Oder will ich mit meiner Idee vielen anderen Menschen helfen?
[ ] Ja [ ] Nein
Oder will ich mit meiner Idee mir und vielen anderen Menschen helfen?
[ ] Ja [ ] Nein
Geschäft heißt: Menschen helfen Menschen. Wer anderen helfen kann, ist begehrt. Wer die Fähigkeit besitzt, für seine Hilfe einen Preis festzusetzen und Geld anzunehmen, ist im Geschäft und kann sich selbst auf allen Stufen weiterentwickeln und tiefe Glücksmomente erleben. Wer keinen oder einen zu geringen finanziellen Ausgleich für seine Hilfe nimmt, wird vom Markt eliminiert.
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